Vereinschronik

der Schützengesellschaft Edelweiß Buch e.V.

Bereits im Jahre 1890 wurden in Buch schon Preisschießen abgehalten dieses geht aus einem Zeitungsbericht des Ebersberger-Anzeigers vom 21.08.1890 hervor:

	Zeitungsbericht vom Ebersberger Anzeiger vom 19.12.1893

Zwei Weltkriege und eine „Volksabstimmung" in der gegen die Errichtung einer Kiesgrube entschieden wurde, haben die Bucher Schützen vorübergehend die Zimmerstutzen in die Ecke stellen lassen und heimatlos gemacht. Doch stets wurde ein neuer Anfang gefunden. Immer wieder kam der neben der Freiwilligen Feuerwehr der einzige Verein des Ortes auf die Füße. Beim „Wallner" und seit 1966 im, mit viel Eigenleistung geschaffenen Schützenheim, waren von jeher Kameradschaft, Geselligkeit und Sportsgeist unter einem Dach. Am 15. November 1908 war es, als eine handvoll engagierter Männer die Schützengesellschaft „Edelweiß Buch" aus der Taufe hoben. Grund genug für die Erben, eine Rückschau zu halten und Bilanz zu ziehen.

Aller Anfang ist schwer: Das mussten auch die Männer der ersten Stunde erkennen, die sich in Buch für die Schützensache stark machten. Um überhaupt den Schießbetrieb im Vereinslokal Gasthof Wallner aufnehmen zu können, musste die Vorstandschaft in die eigene Tasche greifen und dem jungen Verein Mittel für die Erstanschaffung vorausstrecken. Schützenmeister Peter Sewald, Schriftführer Leonhard Pichler und Kassier Johann Wallner sorgten für Zugscheibe, Zimmerstutzen, Munition und Scheiben. Zuschüsse aus dem Gemeindetopf (1908 war Eglharting noch Sitz der Verwaltung), waren zur damaligen Zeit noch nicht gang und gebe.

Schon bald wuchs die Zahl der Edelweißschützen. In den Vereinsabenden wurde munter auf die Scheiben gehalten, die auf eine Distanz von zehn Metern zu treffen waren. Nach Peter Sewald folgte 1910 Johann Güll als 1. Schützenmeister, der in einer schwierigen Zeit das Amt übernahm: Der Ausbruch des 1. Weltkrieges bedeutete vorerst das Aus für die Bucher, deren Mitglieder zu anderen Waffen greifen mussten. Fünf Jahre lang wurde beim Wallner kein einziger Schuss mehr abgegeben. Erst am 19. Dezember 1919 war es wieder soweit. Der neue Schützenmeister, Max Güll, rief zum Anfangsschießen und die Edelweißschützen ließen sich das nicht zweimal sagen.

Der nächste, der Geschichte des rührigen Vereins lenkte, war 1922 Benno Ruprecht. Ein Jahr später, am 23. Mai 1923, feierten die Edelweißschützen einen Höhepunkt in ihrer bis dahin 15-jährigen Vereinsgeschichte: Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde die Fahne geweiht. Die Fahnenmutter war damals Babette Wallner, die Fahnenbraut hieß Liesl Ambletzer. Die Partnerschaft hatte der Nachbarverein „Königseiche Moosach" übernommen.

Die Bucher Schützen im Jahre 1921 (Foto: Archiv Rosi Trenkler, Bildgeber: Maria Fuchs) Obere Reihe stehend von links nach rechts: Benno Ruprecht (Halmer) Therese Nischerl (Wallnerbedienung), Josef Rott (Kellererknecht), Paul Landerer (Unterschmiedsohn), Hanni Eder (beim Nickl wohnend), Josef Holzmannstetter (Hoiß), Heinrich Schwaiger (Grill), Anton Eder, Babette Wallner, Hans Eder Sitzend: Max Güll, Martin Holzmannstetter, Hans Sewald, Johann Wallner Kniend: Josef Landerer, Leonhard Schwaiger  Liegend: ? , Edertochter, Ludwig Landerer.

Nur kurz während der Regentschaft von Josef Gruber, der am 06. Juni 1925 zum 1. Schützenmeister in Buch gewählt worden war. Bereits nach einem halben Jahr, am 12. Dezember 1925, trat die gesamte Vorstandschaft zurück und als Nachfolger Grubers kam Johann Sewald zu Amt und Würden.

Der Schatten des 2. Weltkrieges verfinsterte auch den Bucher Schützenhimmel. Im Jahre 1939 musste der Schiebetrieb ein weiteres Mal eingestellt werden. Doch 1952 holten die Edelweißschützen das Gewehr wieder aus dem Schrank: Drei Wochen vor Weihnachten, am 08. Dezember 1952, erfolgte beim „Wallner" die Neugründung des Vereins. Unter der Führung des neu gewählten 1. Schützenmeisters, Johann Sewald wurde mit dem Luftgewehr an zwei Ständen auf Blattl und Scheibe geschossen. Der Schützensport erlebte in Buch in dieser Zeit einen neuen Aufschwung und der Verein durfte am 03.08.1958 die ehrenvolle Aufgabe der Patenschaft bei „Adler Kirchseeon" übernehmen.

Als am 1. November 1964 Rudolf Libossek an die Spitze der Bucher Schützen gewählt wurde, mussten im Saal des Vereinslokals schon vier Schießstände aufgebaut werden um einen schnellen und reibungslosen Ablauf der Wettkämpfe zu garantieren. Als sich die Bevölkerung gegen die Errichtung einer Kiesgrube am Ortsrand aussprach, waren die Tage im Vereinslokal „Wallner" gezählt. Die Schützen wurden vor die Tür gesetzt, die Kiesgrube entstand dennoch.

Guter  Rat war jetzt teuer doch die Edelweißschützen blieben nicht lange untätig. Bald schon wurde eine neue Bleibe gefunden. Aus einem alten Geräte- schuppen mit an- grenzender baufälliger Scheune des Anwesens Anna Holzmannstetter zauberten die Bucher ein schönes und gemütliches Schützen heim. Aus dem Geräteschuppen wurde ein Aufenthaltsraum und in der Tenne war Platz für Schissstände.

So sah der Geräteschuppen vor dem Umbau aus.

Die Bewirtung wurde von den Hausherrn, Peter und Renate Holzmannstetter unter Ausschank des Gerstensaftes der Brauerei Grandauer übernommen. Die Eröffnungsfeier fand am 19.03.1966 statt.

	Peter und Renate bei der Arbeit (Silvester 1967)

Doch dann meldete sich das Landratsamt und die Edelweißschützen mussten um die Auflagen zu erfüllen, erneut in die Hände spucken und fest mit anpacken. Der Umbau des Anwesens erforderte die ganze Kraft des Vereins. Mit den Schützenmeister Rudolf Libossek und Josef Fuchs, mit Schriftführer Josef Holzmannstetter und Kassier Johann Rötzer an der Spitze wurde ans Werk gegangen.

Ein großes Heer von fleißigen Schützen, das damals Pionierarbeit verrichtete, sorgte dafür, dass der Verein eine neue Heimat erhielt. Ein Zuschuss von der Gemeinde Kirchseeon und ein Kredit von der Hackerbrauerei sorgten dafür, dass die Schützen finanziell um die Runden kamen. Noch im gleichen Jahr wurde die Schützengesellschaft Edelweiß Buch in das Vereinsregister eingetragen.

Ein Sprung in das Jahr 1974. In diesem Jahr wurde erstmals die von der Hacker-Pschorr Brauerei gestiftete Königskette ausgeschossen. Hans Henke war der glückliche, der das beste Blattl vorweisen konnte.

Durch das ständige Anwachsen der Mitgliederzahl wurden die Edelweißschützen gezwungen, wieder durch gemeinsame Arbeit eine Ölzentralheizung zu installieren, die Schießstände in den ersten Stock zu verlegen und auf 8 zu erweitern. 1978 wurde Erich Sewald sen. an die Spitze des Vereins gewählt.

Zum Anfangsschießen 1980 stiftete die Hacker-Pschorr Brauerei für den Vereinsnachwuchs eine Schützenkette, die seitdem jährlich mit 5 Schuß (der beste wird gewertet) ausgeschossen wird. Als 1. Sieger ging dabei mit einem 135 Teiler Franz Aicher hervor.

Am 24.04.1981 wurde der seit 1964 fungierende Sportleiter, Josef Eck, als 1. Schützenmeister gewählt. Unter dessen Leitung und der Schirmherrschaft des 1. Bürgermeisters der Marktgemeinde Kirchseeon, Sepp Miethaner, feierte der Schützenverein vom 26. – 29.05.1983 sein 75-jähriges Gründungsfest. An der mit viel Prominenz bestückter Veranstaltung nahmen 48 Vereine aus Nah und Fern Teil. Den Festgottesdienst zelebrierte Kurt Winter zusammen mit dem Vereinsmitglied, Pfarrer Anton Huber, aus Wörth.

Feldmesse bei der 75-Jahrfeier

Der Nachbarverein, Diana Lorenzenberg, feierte am 20.05.1984 sein 65-jähriges Gründungsfest mit Fahnenweihe, und baten den Schützenverein Buch um die Patenschaft. Am 17.03.1984 wurde das Patenbitten unter großer Anteilnahme beider Vereine mit musikalischer Umrahmung und einen reichhaltigen Menü für zarte Gaumen im Vereinsheim der Edelweißschützen durchgeführt.

Patenbitten am 17.03.1984

Im Herbst 1984 hatte der Verein eine schwierige Zeit zu überstehen. Aufgrund Unregelmäßigkeiten in der Kassenführung musste die Vereinskassiererin Evi Bichler und der 2. Schützenmeister Rudi Bichler von ihren Ämtern zurücktreten und wurden aus dem Verein ausgeschlossen. Wegen anschließender Differenzen in der Vereinsführung entschloss sich der 1. Schützenmeister, Josef Eck zum Rücktritt. Bis zur anstehenden Neuwahl im Januar 1985 wurde der Verein vom am 15.09.1978 ernannten Ehrenschützenmeister Rudolf Libossek kommissarisch weitergeführt.

Bei diesen Wahlen am 11.01.1985 gingen dann Erich Sewald jun. Als 1. und Hans Weiß als 2. Schützenmeister hervor.

Während ihrer Amtszeit gelang es durch Engagement und Unterstützung seitens des Vereins, nach 60 Jahren in der Ortschaft wieder einen Maibaum aufzustellen, welcher Brauch seitdem alle 5 Jahre mit tatkräftiger Unterstützung der Bucher Schützen weiter gepflegt wird.

Ein weiterer Meilenstein in ihrer Amtsperiode war die Einführung eines Weinfestes im Jahre 1989, das seitdem alljährlich einen gesellschaftlichen Höhepunkt darstellt.

Seit dem 10.01.1992 lenkte die Vereinsführung Hans Weiß, mit Unterstützung des 2. Schützenmeisters, Helmut Hollerith, sowie dem seit 1985 im Amt befindlichen Kassier, Gerd Hehenberger der seit 1982 als Schriftführerin tätigen Ursula Zimmermann.

25-jähriges Bierbezugsjubiläum Von links nach rechts: Sepp Fuchs, Hans K. Hefter (Direktor der Hacker-Pschorr Brauerei), Rosl Hollerith, Helmut Hollerith, Hans Weiß, Klaus Stegmaier (Gebietsverkaufsleiter)

Den größten sportlichen Erfolg in der Vereinsgeschichte konnte die Schützengesellschaft im Jahre 1996 verbuchen. Karin Weiß trat als Schützenkönigin unseres Vereins beim Gaukönigschießen in Zorneding an. Die übrigen angetretenen Schützenkönige von 32 Vereinen aus dem Gau Ebersberg verwies sie mit einem 47,6 Teiler auf die Plätze und errang den Titel der Gau-Schützenkönig.

Stolz präsentiert Karin Weiß die Königsscheibe

Dies war der Grund, dass dem Verein die Ehre zukam, bei vier Terminen die Gau-Fahnenabordnung zu stellen. (Darunter beim Bezirksschützentag des Schützenbezirkes Oberbayern am 13.04.1997 in Ebersberg).

Beim Bezirkskönigsschießen am gleichen Tag in Gsprait, erreichte sie als Vertreterin des Gau Ebersberg mit einem 146,2 Teiler den 16. Platz von 24 teilnehmenden Gaukönigen.

Die seit 1970 angebotenen Vereinsausflüge erweckten von Beginn an reges Interesse, wurden in den letzten Jahren meist auf zwei Tage ausgedehnt und sind aus dem Vereinleben nicht mehr wegzudenken.

Der Fortschritt der Technik ging auch an den Edelweißschützen nicht spurlos vorüber. So werden seit 1993 Bankgeschäfte, Schriftverkehr etc. Mit einem vereinseigenen Computer erledigt; im Jahre 1996 erhielt das Vereinsheim einen eigenen Kanal-, Strom- und Wasseranschluss.

Einen Generationswechsel brachten die Wahlen bei der turnusgemäßen Jahreshauptversammlung am 16.01.1998. Nachdem die bestehende Vereinsführung bis auf die Schriftführerin, Ursula Zimmermann, auf eine weitere Kandidatur verzichtete. Mit überwältigender Mehrheit wählten die Mitglieder folgende Vereinsführung: 1. Schützenmeister: Christian Eck, 2. Schützenmeister(in): Erna Fleckenstein, Kassier: Josef Trenkler, Sportleiter(in): Karin Weiß, Jugendsportleiter:  Stefan Berger.

Am 16.01.1999 wurde Hans Weiß zum Ehrenschützenmeister, Hans Sewald und Magarete Lechner zu Ehrenmitgliedern ernannt. Das Jahr 1999 brachte viele Bauarbeiten. Um am Millennium im würdigen Kleid zu erscheinen erhielt das Schützenheim eine komplett neue Außenfassade mit Vollwärmeschutz und Lärchenholzverkleidung sowie einer Eingangsüberdachung. Weitere Bauarbeiten im Innenbereich wurden notwenig, nachdem das Landratsamt die Schießstände bemängelt hatte und den weiteren Schießbetrieb untersagte. Nachdem der Kugelfang erneuert, die Anzahl der Stände von 8 auf 6 reduziert, und noch ein paar Kleinigkeiten geändert wurden, konnte der Schießbetrieb wieder pünktlich nach der Sommerpause aufgenommen werden.

Zum Jahresende 1999 wurde von der Raiffeisenbank Zorneding e.G. die Anschaffung einer Auswertmaschine mit 2.000 DM zur Hälfte mitfinanziert. Im Jahre 2000 wurde der Anbau des Schützenheimes an der Außenfassade mit einem Vollwärmeschutz und Das Dach mit einer Wärmeschutzisolierung in Eigenleistung für 3.028 DM ersetzt. Das Weinfest in diesem Jahre wurde unter dem Motto „Salute Italia" mit Dekoration des Kunstmalers Theo Frenken gestellt.

Im Jahre 2001 wurde ein neues Notebook im Wert von 2.800 DM angeschafft. Bei den Neuwahlen des Vorstands trat Ursula Zimmermann nach fast 19 Jahren als Schriftführerin zurück und Bettina Brenner (geb. Fleckenstein) übernahm das Amt. Nachdem sich Erna Fleckenstein nicht mehr zur Wahl stellte übernahm der Kirchseeoner Fritz Granzer das Amt des 2. Schützenmeister. Demnach sieht der Vorstand nach den Wahlen wie folgt aus: 1. Schützenmeister: Christian Eck, 2. Schützenmeister Fritz Granzer, Kassier: Josef Trenkler, Schriftführer: Bettina Brenner, 1. Sportleiter: Karin Roes, 2. Sportleiter: Stefan Berger.

Im Jahre 2002 wurde das Dach vom Hauptgebäude mit einer Wärmeschutzisolierung von der Firma Schöpperle für 16.751,12 Euro erneuert. Ebenfalls im Jahre 2002 wurde die Heizungsanlage erneuert. Von der Firma BMW Wagner und der Raiffeisenbank Zorneding e.G. wurden 5 Schießjacken gestiftet und ein Jugendgewehr wurde für 920 Euro angeschafft.

Im Jahre 2003 wurden wieder viele Vereinsaktivitäten durchgeführt. Unter anderem ein Tontaubenschießen in Verbindung mit einer Radeltour und anschließendem Steckerlfischgrillen in "Diana" (Ebersberger Forst). Das Weinfest, dass auch in diesem Jahr wieder im italienischen Flair durchgeführt wurde, erfreute sich auch in diesem Jahr wieder großer Beliebtheit. Erstmals wurde ein Eisstockschießen bei der Grundstückseinfahrt zum Ehrenschützenmeister Hans Weiß veranstaltet, anschließend gab es Kaffee und Kuchen sowie eine Brotzeit. Diese Veranstaltung fand eine großes Interessesse und wird sicherlich wiederholt werden. Der Verein "ging" online und ist seitdem unter www.schuetzen-buch.de erreichbar. Außer der normalen Reparatur- und Malerarbeiten wurden keine weiteren Arbeiten durchgeführt.

Im Jahre 2004 fanden turnusgemäß Neuwahlen der Vorstandschaft statt. Die Schützenmeister, der Kassier und die Schriftführerin wurden für weitere drei Jahre im Amt bestätigt. Die erste Sportleiterin Karin Roes wurde von Erna Fleckenstein abgelöst. Das Amt des Jugendsportleiters welches Stefan Berger bekleidet hatte konnte aus personellen Gründen nicht wieder besetzt werden. Des weiteren wurde auf der Jahreshauptversammlung drei langjährige Mitglieder (Josef Eck, Helmut Hollerith und Peter Holzmannstetter) zu Ehrenmitgliedern ernannt. Die Schützenfahne aus dem Jahre 1923 wurde von der Firma Eibel aus Olching zum Preis von 1.500 Euro restauriert. Ein Spendenaufruf an die Mitglieder des Vereins brachte einen Erlös von 650 Euro. Im August wurden die Sanitäranlagen (Herren- und Damen WC) großteils in Eigenleistung renoviert. Die Kosten der Renovierungs- / Umbauarbeiten beliefen sich auf 13.000 Euro.

Im Jahr 2005 fanden neben dem normalen Schießbetrieb viele inzwischen etablierte Vereinsaktivitäten statt. In diesem Jahr sind zwei Ehrenmitglieder (Magarete Lechner und Josef Schwarz) verstorben.

Im Jahr 2006 wurde in Buch der 4. Maibaum aufgestellt. An der vorhergehenden Maibaumwache sowie beim Aufstellen beteiligte sich auch die SG Edelweiß Buch. Neben dem normalen Schießbetrieb fanden wieder viele Vereinsaktivitäten sowie das Weinfest statt.

Das Jahr 2007 war gleich zum Anfang geprägt durch die turnusgemäßen Neuwahlen der kompl. Vorstandschaft. Insbesondere die Wahl des 1. u. 2. Schützenmeisters. Im Vorfeld konnten nach Befragungen keine geeigneten Kandidaten gefunden werden. Dies zeichnete sich auch am Tag der Wahl ab. Nach fast aussichtloser, nahe dem Abbruch stehenden Versammlung hat sich der bisherige 1. Schützenmeister Christian Eck doch noch überreden lassen um zur bevorstehenden Wahl zu kandidieren. Auch für das Amt des 2. Schützenmeisters fand sich kein Kandidat, da der bisherige Fritz Granzer aus Gesundheitsgründen nicht mehr zur Verfügung stand. Nach längerem hin und her konnte der Ehrenschützenmeister Hans Weiß zur Kandidatur bewegt werden. Der 1. Schützenmeister Christian Eck wurde wieder gewählt und Hans Weiß wurde zum 2. Schützenmeister gewählt. Der bisherige 1. Schatzmeister Josef Trenkler stand nach 9 jähriger Tätigkeit für das Amt nicht mehr zur Verfügung, aber er konnte zugleich einen neuen Schatzmeister, Michael Freymann aus Buch vorschlagen, der auch anschließend von den Mitgliedern gewählt wurde. Die anderen Vorstandschaftsmitglieder stellten sich zur Wiederwahl und wurden im Amt bestätigt.

Bei der Jahreshauptversammlung 2008 wurde Katharina Habermeier zum Ehrenmitglied ernannt.

Des Weiteren wurde beschlossen, dass im März beim Anbau, die abgehängte Holzdecke entfernt wird und der bestehende Sichtdachstuhl frei gelegt wird, um mehr Raumvolumen zu erreichen. In viel Eigenleistung wurde dies auch in der Tat umgesetzt. Die Kosten dafür schlugen mit ca. 6000 € zu Buche.

Unter der Schirmherrschaft vom Ersten Bürgermeister, Markt Kirchseeon, Udo Ockel feierte der Schützenverein am 13.06.2008 im Humplmair- Hof sein 100- jähriges Gründungsfest. Dazu wurden auch nur die Kirchseeoner Ortsvereine und die Patenvereine eingeladen. Mit einem Festzug, der Marktkapelle Kirchseeon voran, wurde bei halbwegs guter Witterung durch den Ort marschiert, es hatten sich ca. 18 Vereine mit Fahnen beteiligt. Es folgte eine Kranzniederlegung für die Gefallenen, Vermissten und Verstorbenen Mittgliedern, anschließend ein Wortgottesdienst vom Pfarrer Kurt Winter. Verschiedene Festredner kamen zu Wort und überreichten dem Jubilar Gastgeschenke.

Aufn. Foto Ecker Grafing

Im Frühjahr 2009 wurde der Deckenbereich des Schützenheimes (Gastraum) erneuert. Die bestehende Holzdecke wurde mit Rigips Platten und Holzbalken neu überzogen. Auch die gesamte Beleuchtung wurde mit Halogen Strahlern neu ausgestattet. Dank viel Eigenleistung konnten die Kosten auf ca. 6.500 € begrenzt werden.

Am 06.01.2010 wurde das langjährige Mitglied u. Ehrenmitglied Martin Stürzer zu Grabe getragen. Die turnusgemäßen Neuwahlen konnte nur teilweise durchgeführt werden, da sich für den 1. u. 2. Vorstand keine Mitglieder zur Verfügung gestellt haben. Die Amtszeit des 1. u. 2. Vorstand wurden bis zum 30.06.2010 verlängert, die übrige Vorstandschaft u. der Ausschuss wurde auf weitere 3 Jahre im Amt bestätigt.

In einer außerordentlichen Sitzung wurde am 25.06.2010 Klara Holzmannstetter zur 1. Schützenmeisterin und Michael Stürzer zum 2. Schützenmeister gewählt.

Am 06.01.2010 verstarb das langjährige und Ehrenmitglied Martin Stürzer und am 24.07.2010 Peter Holzmannstetter. Er war lange Jahre Schützenwirt und 2. Schützenmeister.

Gemeinsam mit der Feuerwehr und den Ortverschönerungsverein wurde am 01.05.2011 mit großem Erfolg der 6. Maibaum aufgestellt.

Außerdem wurde im Jahre 2011 nach ca. 44 Jahren wurde von der Hacker Pschorr Brauerei zur Traunsteiner Brauerei gewechselt.

Die Rundenwettkampfmannschaft wurde im Sommer 2012 aufgelöst, da sich nicht genügend Schützen gefunden haben, die in der RWK-Mannschaft schießen wollten.

Bei den turnusmäßigen Vorstandschaftswahlen am 18.01.2013 wurde Heidi Tristl zur 2. Schützenmeisterin gewählt. Der bisherige 2. Schützenmeister Michael Stürzer stand aus beruflichen Gründen für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung. Klara Holzmannstetter wurde als 1. Schützenmeisterin im Amt bestätigt.

Die Jugendsportleiterin Verena Stürzer stand ebenfalls nicht mehr zur Verfügung, dafür wurde Michaela Tristl als Jugendsportleiterin gewählt.

Das langjährige Vorstandschaftsmitglied Erna Fleckenstein wurde einstimmig zum Ehrenmitglied ernannt.

Am 02.03.2014 ist das Ehrenmitglied Hans Sewald verstorben.

Am 19.03.2014 ist die 1. Schützenmeisterin, Klara Holzmannstetter aus privaten Gründen zurückgetreten.

Am 04.07.2014 wurde in einer außerordentlichen Versammlung Ingrid Ruch zur 1. Schützenmeisterin gewählt.